Corporate Newsroom #6
Eine Vollzeit-Corporate-Influencerin für OTTO, Newsroom-Einführung bei apetito und REWE, Polizeipräsenz in Social Media und weitere spannende Themen
Wer es nicht schafft, seinen Content an die richtigen Personen zu adressieren, begeht einen der 10 typischen Fehler im Content Marketing. Beim Targeting von Zielgruppen und bei der strategischen Redaktionsplanung helfen Buyer Personas, ein möglichst genaues Bild von den Menschen zu haben, die man erreichen will. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in wenigen einfachen Schritten Ihre Buyer Personas erstellen.
Bisher wurden bei der Definition von Zielgruppen einfach Menschen mit ähnlichen soziodemografischen Merkmalen zu einer möglichst homogenen Gruppe zusammengefasst. Alter, Einkommen und vielleicht noch Interessen. Ende.
Für präzise targetierte Online-Kampagnen sind solche Zielgruppendefinitionen zu oberflächlich und der beschriebene Personenkreis zu groß und unspezifisch.
Eine Buyer Persona geht weit über eine solche Zielgruppendefinition hinaus. Die Zielgruppendefinition 2.0 quasi. Sie erstellen fiktive Personen, typische Vertreter der Menschen, die Sie erreichen wollen, die möglichst detailliert charakterisiert sind und eine verallgemeinerte Darstellung Ihres idealen (Nicht-)Kunden verkörpern. Perfekte Stereotypen.
Sie möchten direkt loslegen und Ihre Buyer Personas erstellen?
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Wie bei vielen anderen Dingen gibt es auch für die Erstellung einer Buyer Persona leider kein Patentrezept mit Garantie zum Erfolg. Aber es gibt ein paar Tipps, mit denen Sie bessere Personas erstellen können.
Zunächst werden Kundenprofile anhand interner Informationen definiert. Diese Personenbeschreibungen können basierend auf Gesprächen mit dem Vertrieb oder Kollegen, die Kundenkontakt haben, erstellt werden. Den Detailgrad können Sie hierbei selbst bestimmen. Er sollte nicht zu allgemein, aber auch nicht zu komplex sein.
Bei der Erstellung Ihrer Profile sollten Sie unterschiedliche Personengruppen berücksichtigen, um einen möglichst aussagekräftigen Querschnitt abzubilden:
Letzteres stellt zugegebenermaßen eine kleine Herausforderung dar.
Im nächsten Schritt werden „Insights“ ermittelt. Dies geschieht durch den Austausch mit Kunden und Kontakten in der Branche, bspw. in Interviewform oder Gesprächsform und durch Recherche in sozialen Medien (Xing, LindedIn, Facebook etc.).
Hier ein paar Tipps für die richtigen Fragestellungen, die auf Adels „5 Rings of Buying Insights“ basieren. Innerhalb des Interviews sollte stufenweise der Kaufprozess durchgegangen werden, um so einen Einblick in die Ansichten der Kunden entlang der nachfolgend definierten Ringe zu erhalten:
Was bringt Kunden dazu, in Produkte/Dienstleistungen zu investieren und was unterscheidet sie von solchen Kunden, die mit dem Status quo zufrieden sind?
Welche Erwartungen hat der Kunde an das Produkt?
Welche Aspekte der Wettbewerbsprodukte nehmen Ihre Käufer als am kritischsten wahr und was sind ihre Erwartungshaltungen hierzu?
Welche Kriterien ziehen Kunden bei der Bewertung von Produktalternativen heran und warum?
Welche Bedenken hat der Kunde im Zusammenhang mit Ihrem Produkt? Warum geht er davon aus, dass es nicht die bestmögliche Lösung für sein Problem ist?
Was bzw. wer beeinflusst Ihre Kunden in der Kaufentscheidung?
Nach der Befragung geht es an die systematische Auswertung der Interviews. Dies können Sie beispielsweise mit Hilfe einer Tabelle erledigen, in der Sie Zitate, Name und Position des Interviewten sowie eine aussagekräftige Überschrift und Schlüsselerkenntnisse zu jedem Zitat sammeln.
Anschließend geht es darum, Gemeinsamkeiten zu ermitteln und anhand derer Gruppierungen vorzunehmen, um die gewonnenen Informationen zu aggregieren.
Zuletzt werden die Infos in ein Buyer Persona Template eingetragen, um somit ein übersichtliches Profil Ihrer Buyer Personas zu erstellen. Diese sollten Sie innerhalb Ihres Unternehmens vorstellen, damit auch Ihre Kollegen die erstellten Personas kennenlernen.
Jetzt wissen Sie alles, um mit der Erstellung Ihrer ersten Buyer Personas zu beginnen. Wir wünschen viel Spaß dabei, Ihre Zielgruppen besser kennenzulernen!
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